Frank Egli (1933–1998)

Geb. 16. Mai 1933 in Aathal-Seegräben, Zürich, gest. 7. Juli 1998 in Wetzikon, Zürich

Frank Egli studierte von 1953 bis 1958 an der ETH Zürich Architektur, unter anderem bei Hans Hofmann, Linus Birchler (Kunstgeschichte), Otto Baumberger (Zeichnen, Grafik), bei dem Bildhauer Hans Gisler (figürliches Zeichnen, Malen) sowie bei Erhard Gull (Perspektivlehre). Nachdem er seit 1957 an der Klubschule Migros Zeichnen, figürliches Zeichnen und Malen unterrichtet hatte, verliess er die ETH ohne Diplom und arbeitete zunächst in verschiedenen Architekturbüros, unter anderem bei Paul Hirzel und Hannes Trösch.

Von 1960 bis 1976 war Egli als Assistent von Hans Ess am Lehrstuhl für Bildnerisches Gestalten an der ETH Zürich tätig, wo er vorwiegend für Zeichnen und farbiges Gestalten zuständig war, seit 1965 als Oberassistent. Von 1963 bis 1965 unterrichtete er perspektivisch-konstruktives Zeichnen im Vorkurs der Zeichenlehrerausbildung sowie der Fachklasse für Innenausbau an der Kunstgewerbeschule Zürich. 1978 wurde er dort als Prüfungsexperte der Zeichenlehrerklasse beigezogen.

Nach der Emeritierung von Hans Ess war Egli für dessen Nachfolger Peter Jenny tätig und hielt, seit 1980 als selbständiger Dozent, Vorlesungen, Übungen und Seminare zur Perspektivlehre. Seine Anstellung gab er 1995 auf und war bis 1998 als Lehrbeauftragter tätig. Während seiner Zeit als Lehrer für perspektivisch-konstruktives Zeichnen arbeitete Frank Egli an einem Lehrgang, auf der Basis und als Weiterentwicklung unter anderem der Perspektivlehre für Architekten von Erhard Gull.

Alex Winiger

Zitierweise: Alex Winiger, Bestandsbeschrieb Frank Egli, in: Website des gta Archivs / ETH Zürich, Juli 2011, archiv.gta.arch.ethz.ch/nachlaesse-vorlaesse/frank-egli
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Bestand



Der Teilnachlass Frank Egli umfasst hauptsächlich Dokumente zu seiner Lehre an der ETH Zürich, namentlich eine lose Sammlung von Übungen und Theorieblättern zur Perspektivlehre, Diapositve, Unterlagen zu Seminaren sowie Studentenarbeiten. Die biografischen Unterlagen betreffen hauptsächlich seine Anstellungen an der ETH und der Kunstgewerbeschule Zürich. Ausserdem liegen einige Fotos und etwas Korrespondenz, seine eigenen Studienarbeiten, Curricula und kleinere Materialsammlungen vor.
  • Biografika, Lehrgang, diverse Unterlagen: 1,5 Hängeregisterschubladen
  • Vorlesungsdiapositive: 2 Hängeregisterschubladen, 0,8 Laufmeter
  • Studentenarbeiten der Lehrstühle Prof. Hans Ess und Prof. Peter Jenny (Kompositionsübungen, Farbenlehre, Druckgrafik, Perspektivlehre), Arbeiten aus dem eigenen Architekturstudium: 8 Planschrankschubladen